Wir Mutigen – die Angsthasen

Die Bertelsmannstiftung veröffentlichte jüngst eine Studie: »Globalisierungsangst oder Wertekonflikt? Wer in Europa populistische Parteien wählt und warum«. Diejenigen, die sich populistischen Parteien verbunden fühlten, seien »in erster Linie von Globalisierungsängsten geleitet«. Und die werden, so legte das „Plusminus“-Magazin am 14.12. gegen 22 Uhr in einem Bericht nach, vor allem von Profis wie Campact geschürt, und obendrein noch aus Steuergelder unterstützt… Allein schon die Verwendung des Oberbegriffs „Angst“ vermengt die unterschiedlichsten Motivationen zu einer psychischen Gemengelage, die gemeinhin eindeutig geframt ist: Angst haben Schwache, nicht Starke, wer Angst hat, ist schnell ein Angsthase, ein Mutloser, auf jeden Fall niemand, der unerschrocken und selbstbewusst den Herausforderungen dieser Welt entgegentritt. Wer Angst hat, sucht womöglich auch patronalen Schutz. Angst als psychischer Zustand entzieht sich der Diskussion – und das scheint die Absicht zu sein, wenn konkrete Sorgen, Nöte, Verunsicherungen, Befürchtungen zur Angst erklärt werden. Man muss nicht mehr ernsthaft drüber reden, sondern kann zur sozialpsychologischen Betreuung übergehen. Dabei geben die Befragungsergebnisse das in der öffentlch kommuizierten Eindeutigkeit gar nicht her, im Gegenteil. Ein kleine Kritik hier: 2016-12-15 Ka AP07 Gobalisierungsangst oder Wertekonflikt

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