Wie aus der Zuschauer-Solidarität heraustreten? Griechenland, das Reden von der historischen Chance und die Linke.
Ein Debatten-Beitrag von Tom Strohschneider und Horst Kahrs im neuen-deutschland-online
Am 30.1. erscheint die erste Presseerklärung zur neuen griechischen Regierung der Vorsitzenden der Partei Die Linke, namentlich von Bernd Riexinger. Darin heißt es: „Die von Alexis Tsipras geführte griechische Regierung macht sich sofort an die Umsetzung ihrer Wahlversprechen. Zu drängend sind die Probleme im Land, zu groß das Leid durch die Folgen des Spardiktates. Der Aufschrei im konservativen Europa und in Brüssel ist laut und wütend: Es reicht nicht, dass die linke Syriza Wahlversprechen macht und gewinnt, nun will sie diese auch umsetzen. Das kennt man so gar nicht, hält es selbst ganz anders.“ Und was macht die deutsche Linke: „DIE LINKE wird die Politik der neuen griechischen Regierung genau beobachten, die ersten Entscheidungen bereits sind sehr vernünftig.“
Genau: Sie zückt ihre schärfste Waffe zur politischen Unterstützung von Syriza gegen die Haltung der deutschen Regierung: „genau“ hinschauen und Noten verteilen.