Vielfalt zusammenhalten

DIE LINKE kann sich in einer veränderten Parteienwelt bisher mühsam behaupten: Politischer Bedeutungszuwachs in Nordrhein-Westfalen, Stabilität bei sozialdemokratischem Erdrutsch-Sieg in Hamburg, Scheitern der Ministerpräsidenten- und Regierungsbeteiligungs-Wahlkämpfe in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, anhaltende parlamentarisch-politische Bedeutungslosigkeit im Südwesten, Abwahl aus einer Regierungsbeteiligung in Berlin – in der zeitlichen Abfolge betrachtet, überwiegen die Anzeichen sinkender politischer Bedeutung. Hinzu kommt, dass die soziale Verankerung der Partei nicht schnell genug nachwächst, in Hochburgen sogar schrumpft (Kommunalwahlen Hessen, Niedersachsen; Brandenburg, Berlin). Die
Wahlergebnisse spiegeln wider, dass die Konstellationen der politischen Erfolgswelle 2005-2009 nicht mehr gegeben sind. »Kurs halten« ist angesichts der sinkenden Umfragewerte keine besonders attraktive Losung, und wer die Partei gleich »neu erfinden« will, verliert wahrscheinlich mehr, als er gewinnt.

Teil III der „Wahlbilanz 2011“ vollständig hier: 2011-10-07 Ka Halbzeit Schwarz-Gelb

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